Isabel Kilicci der 5b entschied sich für diese analoge Arbeit, um aufzuzeigen, wie sich aus ihrer Sicht alltägliche, gesundheitliche und gesellschaftspolitische Umstände seit Pandemiebeginn drastisch verschlechtert haben, um tagesaktuelle Geschehnisse zeichnerisch darzustellen und dadurch die Betrachter/innen wachzurütteln, um zu veranschaulichen, wie sie sich als Jugendliche fühlt.
In der Zeichnung werden vier Jahreszeiten dargestellt. In jeder Jahreszeit findet eine andere Katastrophe statt. Auf jedem der vier Bilder ist oben rechts eine Uhr zu sehen die symbolisiert, dass die Zeit vergeht und es von Tag zu Tag schlimmer wird. An der Haltung der Person ist zu erkennen, wie sie von Jahreszeit zu Jahreszeit und von Katastrophe zu Katastrophe erschöpfter und demotivierter wird. Die junge Frau ritzt jeden Tag im Lockdown eine Kerbe in die Wand – die Striche vermehren sich, und das ist erst der Anfang …
Beim Bild links oben ist gerade Herbst und die Corona Krise eskaliert. In der Luft fliegen Masken und bleiben an Bäumen hängen, der vorgeschriebene physische Abstand zwischen den Menschen hat sich immens gesteigert, es ist Homeschooling angesagt. Im zweiten Bild rechts neben dem Ersten ist zu sehen, wie sich Waldbrände ausbreiten. Sogar in den Häusern wird es aufgrund dessen heißer und es werden mehrere Ventilatoren benötigt. Statt der Tasse neben dem Laptop befindet sich dort nun eine Flasche Desinfektionsmittel. Beim dritten Bild, links unten, ist die Explosion in Beirut zu sehen, erkennbar an dem gezeichneten Geschehnis im Fenster und der Zeitung auf dem braunen Tisch hinter der Person. Das letzte Bild zeigt die Black Lives Matter Proteste, erkennbar durch die Zitate der Demonstrierenden und die Demo-Plakate im Fenster. Auf dem iPad der Person erscheint die Nachricht von George Floyds Tod.
